Wenn sich Dickmaulrüssler über unsere Pflanzen hermachen

Der Dickmaulrüssler, obwohl äußerlich faszinierend, stellt eine signifikante Bedrohung für Gartenpflanzen dar. Seine Larven schädigen Pflanzenwurzeln erheblich. Als effektive und natürliche Bekämpfungsmaßnahme haben sich HB-Nematoden erwiesen, die die Larven im Boden abtöten.

von Dominic

Ein adulter Käfer beim Blattfraß. Der Übeltäter ist jedoch in der Regel die Larve![Foto:matt_wiszniewski/ Shutterstock.com]

 

 

Eigentlich ist der Dickmaulrüssler ein schöner Käfer. Er kann bis zu eineinhalb Zentimeter groß werden, hat sechs lange Beine und zwei lange Fühler. Je nach Art des Käfers kann die Zeichnung verschiedenfarbig sein. Am häufigsten kommt der Gefurchte Dickmaulrüssler bei uns vor. Er ist schwarz mit gelb-braunen Flecken auf dem Rücken. Weitere bekannte Arten sind der Schwarze Rüsselkäfer, der Weißdorn-Dickmaulrüssler, der Kleine Schwarze Rüsselkäfer und der Raue Dickmaulrüssler. Auf dem Speiseplan stehen überwiegend Blätter von Gehölzen wie Kirschlorbeer, Buchs, Rhododendron oder Rosen. Die Fraßstellen sind zwar unschön, machen der Pflanze in der Regel aber nichts aus. Schädlicher sind dagegen die Larven, die sich von Pflanzenwurzeln ernähren.

Dickmaulrüssler – Eier werden im Wurzelbereich abgelegt

Das Weibchen des Dickmaulrüsslers kann zwischen Mai und August bis zu 800 Eier ablegen. Dies findet direkt im Wurzelbereich von Pflanzen statt, sodass die Larven nach dem Schlüpfen mit dem Fressen beginnen können. Die Larven schlüpfen etwa drei Wochen später und überwintern im Boden. Im kommenden April verpuppen sie sich und nach weiteren drei Wochen verlassen die fertigen Käfer ihre Hülle und das Schauspiel geht von vorne los. Um nun zu vermeiden, dass die Larven die Wurzeln anfressen und so für nachhaltige Schäden sorgen, weil kein Wasser und keine Nährstoffe mehr aufgenommen werden können, ist eine Bekämpfung sinnvoll.

HB-Nematoden gegen Dickmaulrüssler

Mal ganz abgesehen davon, dass man Insektizide am besten gar nicht verwenden sollte, wären diese gegen Dickmaulrüssler kaum wirksam. Auch Hausmittel sind eher nicht zu empfehlen. Wer möchte, kann einen Blumentopf mit Holzwolle in die betroffenen Bereiche stellen. Dorthin verkriechen sich die Käfer und man kann sie tagsüber in die freie Natur entlassen. Die Larven aber sind immer noch in der Erde. Hier helfen HB-Nematoden weiter. Die für Menschen unsichtbaren, rund 0,6 Millimeter kleinen Fadenwürmer werden mit dem Gießwasser in die Erde gegeben. Dort töten die Nematoden die Larven ab und sterben selbst, wenn die Arbeit erledigt ist. So sind die Nützlinge ein natürlicher Feind, um die Larven der Dickmaulrüssler zu bekämpfen. Da dieNematoden erst ab einer Bodentemperatur von 12 Grad aktiv werden, ist ein Ausbringen zwischen April und September anzuraten.

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